Fred Vargas – Das Zeichen des Widders

fred-vargas-im-zeichen-des-widders-titelSpannung und Lesevergnügen in einem. Zwei Halbstarke überfallen einen alten Mann und erbeuten eine Tasche mit viel Geld aber auch einigen sehr beunruhigenden Gegenständen. Der alte Mann war kein harmloser Greis sondern eine Art Sektenführer, Voodoo-Meister, auf jeden Fall ein Mann der sich zu wehren weiß. Fred Vargas nimmt einen mit in die Welt der pubertären Sinnsuche, der Abgründe der Psyche und das alles kombiniert mit französischer Mentalität. Kommisar Adamsberg und sein kongenialer Gegenpart Danlard lösen einen Fall der anfangs einfach scheint, dann zur Lösung eines viel schlimmeren Serienverbrechens führt.

Comics sind eine eigene Welt. Ich bin mit Donald Duck aufgewachsen. Bunt, einfache Striche aber sehr professionell gemacht. Diese Zeichnungen sind künstlerisch, eigenwillig, teilweise grob gezeichnet und geben dem Text eine spezielle Note. Nicht mehr in der Vorstellung entstehen die Bilder zu den Figuren, nein, die Zeichnungen determinieren die Erscheinungen. Das ist ein Zwischending in der Reihung Buch – Comic – Film.

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Der Zeichner hat den Charakter Adamsberg – und auch die der anderen Protagonisten – gut getroffen. So hatte ich mir den Kommissar vorgestellt. Mit dem Schauspieler Jean-Hugues Anglade als Adamsberg in den Filmen konnte ich mich nicht so anfreunden. Aber in diesem Buch verleiht der Zeichner Baudoin dem komplizierten Menschen Adamsberg eine Gestalt die für mich sehr stimmig zu den Beschreibungen von Fred Vargas ist.

An die Schrift in Versalien muss man sich gewöhnen, aber ansonsten ist „Das Zeichen des Widders“ ein echter „Vargas“ und ein Muss für alle Krimi-Fans.

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