Drei wichtige Statements im November, die ich sehr spannend finde!
(1) Radio hat wieder mehr Zuspruch unter den jüngeren Hörern. In USA hat sich „die Zeit, in der 14 bis 29-jährige mit Radiohören verbringen um 11% erhöht (Paragon Research, zitiert aus Kontakter 44/2008). Auch die absoluten Hörerzahlen sind gestiegen. Nach RAB (Radio Advertising Bureau) konnte sich Radio in den USA um 3 Mio. auf 235 Mio. Hörer steigern. Dass die Hörer neben dem iPod das Radio wieder entdecken liegt wohl daran, dass Radio der Weg ist automatisch großartige neue Musik kennen zu lernen.
(2) Auch eine deutsche Studie bringt heraus, dass Jugendliche meist Radio hören und: „Über ein Drittel der jugendlichen Radionutzer hört heute intensiver Radio als vor einem Jahr“ (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest).
(3) Am besten hat mir Stephan Halfpap (Programmberater) gefallen, der im Interview mit kressreport fordert: „Radio muss sich wieder mehr als Event verstehen, unabhängig vom Übertragungsweg. Es darf nicht zur reinen Musikabspielstation verkommen, dafür sind MP3-Player besser geeignet. Der Hörer muss spüren: Was dort läuft, passiert jetzt gerade im Moment – und ich bin per Radio live dran.“
Also, neue Musik im Radio kennenlernen und Radio mehr als Event… das klingt schon fast nach einer Strategie und Perspektive für die Radiozukunft. Dazu kann ich auch noch einen Gedanken beisteuern. Siehe hier: Dialogtainment!