Vom Posten, Liken und vom Denken

Facebook (insbesondere) und die anderen sozialen Netzwerke haben eine enorme Reichweite und Bedeutung für viele Menschen bekommen. No doubt about it. Und ich hätte es nie für möglich gehalten, wie offen Menschen mit ihren Meinungen und Gedanken umgehen. Man könnte fast meinen, Facebooker glauben an das grundsätzlich Gute im Menschen. Was halte ich denn von diesem „post“:

Kein Bock auf Arbeit - gesehen bei Facebook

Da schreibt jemand ganz offen: „heute kein Bock auf Arbeit“. Und dann gibt es auch noch Spezialisten, die das „liken“. „liken“ heißt ja „irgendwie gut finden“ – aber es bedeutet auch: verbreiten und fraternisieren. Wow.

Nun bin ich in meiner Rolle als Geschäftsführer auch Arbeitgeber. So ein „post“ interessiert mich schon. Was ist denn da los? Und: was sind denn das für Menschen, die das so einfach so gedankenlos in die Welt posten. Denken die noch? Dieser „post“, dieses Datenpaket ist bei Facebook (im rechtlichen Outback) gespeichert und ist über die API auslesbar…

Medienkunde. Wichtiges Schulfach. Oder?

1 Kommentar zu „Vom Posten, Liken und vom Denken“

  1. Die Schule ist in diesen Fällen ja bereits vorbei und hat offenbar dennoch nicht geholfen. Gelehrt werden muss mediales Verhalten und die Konsequenzen trotzdem, um kommende Generationen von Postern und Likern prophylaktisch vor sich selbst zu schützen. Schade eigentlich.

    Da es so schön passt: zu diesem Thema hatte ich heute das Vergnügen in einem Datenschutzseminar zu lernen, dass unsere derzeitige Regierung solche Posts in privaten Netzwerken dem verwertenden Zugriff des Arbeitgebers künftig "entziehen" will. Soll heissen: der Herr Geschäftsführer darf da nicht mehr hinschauen und dann womöglich handeln. Netter Gedanke, der von der gleichen Unkenntnis geprägt ist wie der FB-Eintrag oben.

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